Noch einmal zu Hause mit Freunden grillen

„Noch einmal das eigene zu Hause und den eigenen Garten bewusst wahrnehmen.“ So lautete der Wunsch von Frau S. aus Elmshorn. Um diesen Wunsch zu erfüllen, machten wir uns auf den Weg zu ihr ins Hospiz. „Ihr möchtet also den Tag mit mir verbringen? Wie schön.“ So wurden Freda und ich von unserem Fahrgast empfangen.

In Begleitung des Sohnes fuhren wir im ASB-Wünschewagen zu ihrem Haus. Vor Ort angekommen, wurden wir durch die Tochter empfangen. Wir merkten, dass das Ankommen im eigenen Zuhause nach zwei Monaten ein emotionaler Moment war. Nachdem wir unseren Fahrgast ins Wohnzimmer gebracht hatten, zogen wir Wunscherfüllerinnen uns vorsichtig zurück und ließen die Familie gemeinsam ankommen.

Als wir nach einer guten Stunde zurück zum Haus gingen, strömte uns ein herrlicher Grill-Duft entgegen. Der Vater von Frau S. hatte bereits angefangen, den Grill vorzubereiten. Nach und nach trudelten die Gäste ein. Schlussendlich tummelten sich 20 Freundinnen, Freunde und ein Kater im Wohnzimmer. Es wurde viel gesprochen und gelacht. Man spürte deutlich, dass sich alle bereits lange kennen und eine tiefe Verbundenheit herrscht. Das hat uns Wunscherfüllerinnen sehr berührt.

Vor der Wunschfahrt befürchtete unser Fahrgast, der Tag würde ihr zu lang werden. Doch abends war sie erstaunt, dass es bereits so spät war. Und so fuhren wir wieder Richtung Hospiz. Für uns war die Wunschfahrt besonders, weil die Freude und Herzlichkeit von allen Beteiligten so deutlich zu spüren war.

Kilda Hinrichsen und Freda Abel, Wunscherfüllerinnen