In Büsum in alten Erinnerungen schwelgen

02-06-2022

Frau N. wollte mit ihrem Mann noch einmal einen schönen Tag in Büsum erleben. Am 25. Mai haben wir ihr diesen Wunsch erfüllt. Unser Wunscherfüller Helmut Hollstein berichtet:

„Die Fahrt begann in Elmshorn morgens um 10.30 Uhr am Johannis Hospiz. Hier erwartete Kristina und mich eine strahlende und sehr gepflegte Dame, unser Fahrgast Frau N. Ihr sehnlichster Wunsch war es, noch einmal nach Büsum zu fahren. In der Krabbenstadt konnte Frau N. noch einmal mit ihrem Mann zusammen das Meer genießen und in alten Erinnerungen schwelgen. Es war für sie ein wunderschönes Gefühl, sie war zu Tränen gerührt.

Nach dem Besuch an der Nordsee ging es zum Mittagessen mit Blick auf das Meer. Auf dem Speiseplan stand Schollenfilet mit Bratkartoffeln, welches sehr lecker war und auch gut gegessen wurde. Anschließend ging es durch die Einkaufsmeile von Büsum. Hier hat Frau N. sich sehr interessiert die Außenstände der umliegenden Geschäfte angesehen. Auch dieser Spaziergang wurde von ihr sehr gut angenommen.

Von Büsum aus sollte es noch einmal an das Eidersperrwerk gehen. Auch diesen Wunsch erfüllten wir unserem Fahrgast sehr gerne. Als wir dort ankamen, verließen Frau N. leider die Kräfte und sie musste sich hinlegen. Der bisherige Tag war für sie doch anstrengender als anfangs gedacht. Auf ihren Wunsch fuhren wir sie dann heim.

Herr N. nahm neben seiner Frau Platz und hielt ihr während der gesamten Heimfahrt die Hand. Es war eine sehr berührende Geste.

Für uns gesunde Menschen ist es ganz selbstverständlich, ans Meer zu fahren, für Frau N. war es ein ganz wertvoller und besonderer Tag, mit ihrem Mann an ihrer Seite das alles noch einmal zu erleben. Glücklicherweise hatten wir mit Frau N. und ihrem Ehemann trotz schlechter Wetterprognosen einen trockenen Tag mit einigen Sonnenstrahlen.

In Elmshorn angekommen, übergaben wir eine sichtlich erschöpfte, aber überglückliche Frau N., die alle Aktivitäten genossen hat, dem Pflegepersonal im Hospiz.“

Für unseren Wunscherfüller Helmut war es nach ca. 40 erfüllten Wünschen die letzte Fahrt. „Ich wünsche allen Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüllern bei ihren Einsätzen immer eine glückliche Hand und sage: Tschüss.“, schreibt er zum Abschied. Wir bedauern seinen Ausstieg sehr und bedanken uns sehr herzlich bei ihm für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle todkranker Menschen. Alles Gute, lieber Helmut!