Freiwilliges Soziales Jahr FSJ
Es gibt viele Möglichkeiten sich in Form eines FSJ beim ASB freiwillig zu engagieren.
Eine große Auswahl unterschiedlicher Einsatzstellen steht zur Verfügung. Jeder kann sich nach seinen individuellen Interessen und Fähigkeiten entscheiden, in welchem Bereich er sich engagieren möchte: als Erste-Hilfe-Ausbilder, als Mitarbeiter im Krankentransport oder Fahrdienst sowie in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen.
Kontakt
Henning Jacobsen
Tel.:
0431 - 70 69 4-37 Der Freiwilligendienst ermöglicht eine Verknüpfung von praktischem Handeln und dem Erleben von Berufsalltag mit dem Reflektieren und der Auseinandersetzung auf theoretischer Basis während der gesetzlich vorgeschriebenen 25 Bildungstage. Die Freiwilligen gestalten die Inhalte zu politischen, sozialen und gesellschaftlichen Themen aktiv mit.
Die Vollzeitschulpflicht muss erfüllt sein (die 9. Klasse muss abgeschlossen sein). Ein Freiwilligendienst dauert in der Regel 12 Monate, mindestens sechs Monate und kann auf 18 Monate verlängert werden. Die Arbeitszeit beträgt in der Regel 38,5 bis max. 40 Stunden in der Woche.
Während des Freiwilligendienstes erhalten die Freiwilligen:
- monatliches Taschengeld
- Unterkunft und Verpflegung in Form von Geldersatzleistungen
- beitragsfreie Versicherung in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung
- 26 Urlaubstage
Ein Freiwilligendienst beim ASB bedeutet:
- Verantwortung für sich und andere Menschen zu übernehmen
- Menschen zu helfen, die Unterstützung benötigen
- seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln
- berufliche Praxiserfahrungen zu sammeln
- soziale Berufe kennenzulernen
- Gesellschaft aktiv mitzugestalten
- neuen Menschen zu begegnen und Gemeinschaft zu erleben
- neue Erfahrungen fürs Leben zu sammeln und Spaß zu haben
Der ASB bietet verschiedene Einsatzfelder und -orte an.
Damit Menschen Mut zum Helfen haben
Schon im Schulsanitätsdienst und als Rettungsschwimmerin merkte sie, dass es ihr liegt, sich um Menschen und ihre Blessuren zu kümmern. Nach dem Fachabitur beschloss Carlotta Stehr deshalb, sich beim ASB innerhalb eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) in der Erste-Hilfe-Breitenausbildung einzusetzen. Im Regionalverband Pinneberg-Steinburg bringt die junge Frau mit großer Begeisterung den unterschiedlichsten Menschen das ABC des Helfens bei.
Carlotta Stehr schlägt durch diesen Freiwilligendienst zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie tut, was ihr Spaß macht und kann zugleich die fürs Fachabitur obligatorische Praktikumsphase nachweisen. Wobei das Argument mit dem Spaß deutlich überwiegt. Erste-Hilfe-Kurse gibt sie nicht nur am ASB-Sitz in Elmshorn, sondern in Pinneberg, Rendsburg, vielen anderen Ortschaften und manchmal auch in Hamburg. „Meine Freundinnen und Freunde finden das cool, dass ich in meinem Alter schon ziemlich eigenständig so unterwegs bin“, erzählt die im Jahr 2002 geborene Ausbilderin.
Sozusagen zum Geschäft gehört dieses Unterwegssein, weil die Breitenausbildung eben tatsächlich sehr in die Breite geht. Privatpersonen, Leute, die ihren Führerschein machen wollen oder als betriebliche Ersthelfer aktiv sind, teilweise sogar ganze Belegschaften oder alle neuen Auszubildenden eines Betriebs: Sie alle gehören zur Zielgruppe von Carlotta Stehr.
Dass sich dabei die eigenen pädagogischen Fertigkeiten weiterentwickeln, passiert fast automatisch. Nicht einfach zu motivieren sind manchmal jüngere Leute, die wegen ihres Führerscheins gezwungenermaßen im Kurs sitzen, umso dankbarer sind dafür jene, die aus eigenem Antrieb kommen.
„Es gibt ganz viele positive Rückmeldungen“, erzählt Carlotta, deren großes Anliegen es ist, so viel handwerkliche Sicherheit zu vermitteln, dass die Menschen Selbstbewusstsein für Situationen entwickeln, in denen es drauf ankommt. Der schönste Satz, den sie zu hören bekommt, lautet deshalb: „Ich trau mich jetzt zu helfen.“
Für sie selbst gilt dieser Satz allemal. Nach ihrem FSJ wird Carlotta Stehr eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin beginnen.