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Der ASB-Wünschewagen beim Elbriot Metal Festival
Es war ein sonniger Tag, und der Wünschewagen des ASB war bereit für eine ganz besondere Reise. Das Ziel: das Elbriot Festival in Hamburg, ein Mekka für Metal-Fans. Unser Fahrgast, Marcel, der seit 20 Jahren im Wachkoma liegt, war der Mittelpunkt dieser Fahrt.
Bei unserer Ankunft im Pflegeheim erwarteten uns Marcels Eltern mit freudiger Erwartung. Ihre Augen strahlten vor Vorfreude, die sich auf uns alle übertrug. Wir machten uns gemeinsam mit Marcels Pfleger Rafael auf den Weg, um ihm einen Herzenswunsch zu erfüllen – das Ziel war klar, die Aufregung spürbar.
Als wir schließlich auf dem Festivalgelände ankamen, führte uns der Weg direkt zur Rollstuhl-Empore. Dort hatten wir den perfekten Überblick über das Geschehen – die Menge von tausenden Metal-Fans, die im Einklang zur Musik der ersten Band jubelten, der strahlende Sonnenschein und der freie Blick auf die riesige Bühne. Für Marcel war es der ideale Platz, um die einzigartige Atmosphäre des Festivals aufzunehmen.
Es dauerte nicht lange, bis Marcels Schwester und seine Logopädin uns mit frisch erworbenem Merchandise überraschten: Ein cooles Cap – perfekt, um Marcel nicht nur stilgerecht auszustatten, sondern ihn auch vor der kräftigen Sonne zu schützen.
Die Zeit verging wie im Flug, und die lautstarken Klänge der Gitarrenriffs und Drums begleiteten uns durch den Nachmittag. Doch nach einigen Stunden Metal-Sound entschieden wir uns, das Festivalgelände zu verlassen und den Tag in ruhiger Atmosphäre ausklingen zu lassen.
Ein neuer Plan wurde geschmiedet: Die Außenalster. Dort angekommen, suchten wir uns ein stilles Plätzchen, weit weg vom Lärm der Stadt. Die Sonne spiegelte sich sanft im Wasser, und eine kühle Brise wehte über uns hinweg. Wir platzierten Marcels Trage so, dass er die Natur in vollen Zügen genießen konnte. Der Kontrast zwischen dem energiegeladenen Festival und der ruhigen Umgebung war beinahe greifbar. Die Hektik der letzten Stunden wich einer tiefen Gelassenheit, die sich über die gesamte Gruppe legte.
Während wir die Natur beobachteten und uns über die Erlebnisse des Tages unterhielten, blieb Marcel stets ein stiller, aber aufmerksamer Zuhörer. Ein Gefühl von Frieden durchzog die Luft, als wir über die auffälligen Vögel am Wasser und die Eindrücke des Festivals sprachen. Es war ein Moment der Einkehr, der uns allen zeigte, wie wertvoll es ist, den Augenblick zu genießen.
Zurück im Pflegeheim warteten Marcels Eltern bereits gespannt darauf, von unseren Erlebnissen zu hören. Und so endete diese einzigartige Wunschfahrt – ein Tag voller Kontraste, von lauten Gitarrenklängen bis hin zu stillen Momenten am Wasser, der uns alle tief berührt hat. Der Wünschewagen hatte wieder einmal einen Wunsch erfüllt und dabei Herzen bewegt – besonders das von Marcel, auch wenn er es nicht in Worten ausdrücken konnte.
Freda Abel, Wunscherfüllerin
Ich möchte mich einmal ganz herzlich bei Kevin von STP Hamburg Konzerte GmbH bedanken, der uns so schnell und unkompliziert die Teilnahme an dem tollen Event ermöglicht hat. Von den Tickets bis zur Zufahrt zum Gelände war alles bestens für den Wünschewagen und seine Gäste organisiert.
Birgit Priedemann, Koordination Wünschewagen SH