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Internationale Aufmerksamkeit für inklusives Erste-Hilfe-Projekt der ASJ
Was können wir uns bei anderen abschauen bei der inklusiven Vermittlung von Erster Hilfe und wen könnte man fragen? Europaweit gibt es im Kleinen viele gute Ansätze für verschiedene Zielgruppen mit Behinderungen. Darauf lenkt ein europäisches Projekt der Samariter-Verbände derzeit seinen Fokus.
Am vergangenen Wochenende (14./15. Oktober) waren 23 Samariter:innen aus knapp einem Dutzend Ländern zu Gast in Kiel, um das inklusive Erste-Hilfe-Konzept der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) Schleswig-Holstein für Kinder im Grundschulalter kennenzulernen und Informationen zum Erste-Hilfe-Kurs für sehbeeinträchtigte Menschen des ASB Berlin-Südwest zu erhalten. Landesgeschäftsführerin Bettina Spechtmeyer-Högel begrüßte die Teilnehmer:innen herzlich und freute sich über die internationale Aufmerksamkeit für das Projekt der ASJ SH. Zu Beginn stellte Bildungsreferent Jens Vetter auch die SAVING-LIFE-App vor, die als Ergebnis eines deutsch-dänischen Projektes inzwischen landesweit eingesetzt wird, um derzeit 28.000 registrierte Ersthelfer:innen via Smartphone durch die Rettungsleitstellen alarmieren zu können.
Bei diesem dritten Projekttreffen von Samaritan International (SAM.I), dem europäischen Dachverband der Samariter-Organisationen, wurden die deutschen Best-Practice-Projekte vorgestellt und die inklusiven Medien für Kinder auch interaktiv getestet. Zuvor waren bereits in Italien und Dänemark inklusive Erste-Hilfe-Angebote präsentiert worden, deren schriftliche Zusammenfassung am zweiten Tag in Kiel reflektiert und kommentiert wurde. Nach weiteren Zusammenkünften in Kroatien und Südtirol wird es im kommenden Jahr neben einer englischsprachigen Übersicht über die Projekte Empfehlungen von SAM.I geben, wie auch anderswo die Zugänglichkeit von Erste-Hilfe-Ausbildungen für Menschen mit Behinderungen verbessert werden kann.
Am Sonntagmittag ging es dann für die Teilnehmer:innen zurück nach Hause, teils bis in die Balkanländer. Sie freuten sich über neue Kontakte, Materialien und Impulse für die eigene Arbeit, während die ASJ in Schleswig-Holstein Motivation aus der Würdigung ihres Projektes und gute Ideen für die thematische und geographische Weiterentwicklung des Angebotes für Kinder mit Behinderungen in Kiel behält.